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Wir stellen nachfolgend einige Lebenskrisen vor. Zur Bearbeitung dieser Lebenskrisen unterstützt unser Netzwerk Sie gerne.

Burnout / Stressbelastung

Wenn Sie ein Gefühl der Erschöpfung erleben, des „Ausgebranntseins“, das z. B. aus einer Überlastung in der Arbeit und im Alltag entstanden ist und mit erhöhtem Stress, mit Krankheiten oder körperlichen Symptomen wie Rückenschmerzen oder Schlaflosigkeit einhergeht, dann kann es sich hier um Anzeichen eines „Burnouts“ handeln. Was früher schön war, ist nun mit Zwang und mühsamer Pflicht verbunden, es gibt Anzeichen einer Depression, deren Ursache sich mit ständigem Stress am Arbeitsplatz und dem Gefühl, selbst nicht mehr leistungsfähig genug für auch einfache Tätigkeiten zu sein, gekoppelt ist. Dabei ist „Burn out“, wie es auch oft geschrieben wird, keine Krankheit im medizinischen Sinne, sondern eher eine Ansammlung verschiedener Anzeichen und Symptome, die in ihrer Gesamtheit von einem erfahren Mediziner oder Therapeuten als Burnout erkannt und eingestuft werden können. Hier finden Sie verschiedene Wege zur Hilfe.

Ängste / Zwänge / sozialer Rückzug

Angst ist eines der Grundgefühle von uns Menschen. So erlebt jeder Mensch gelegentlich eine Situation, in der er Angst verspürt. Je nach Alter und Entwicklung sind Ängste verschieden, so hat ein Schüler etwa Angst vor der anstehen Klassenarbeit, dagegen ein 55jähriger Mann Angst, seinen Job zu verlieren. Ängste sind also völlig normal. Entwickelt sich eine Angst jedoch zu einer Panikattacke oder einer Phobie, so wird Angst zur psychischen Störung. Eine Phobie ist eine krankhafte und anhaltende Angst vor bestimmten Situationen oder auch Personen. Nimmt diese Angst dermaßen zu, dass sich im Leben des Betroffenen alles hauptsächlich um seine Angst dreht, so ist dieses Verhalten als krankhaft anzusehen. Der Übergang zwischen Ticks und Zwängen ist manchmal fließend. Wenn über die Jahre bestimmte Vorsichtsmaßnahmen in einen Kontrollzwang münden, spricht man von einer psychischen Erkrankung. Vom stundenlangen Händewaschen bis hin zum zig-maligen Überprüfen, ob der Herd nun wirklich ausgeschaltet ist oder nicht: Wenn ein Mensch immer wieder zwanghaft die gleichen Rituale durchführst und dies sein Leben bestimmt, dann ist es höchste Zeit, etwas zu tun. Hinzu kommt, dass oftmals Ängste oder auch Zwänge dazu führen, dass sich der oder die Betroffene vom öffentlichen Leben zurückzieht. Hier finden Sie Unterstützungsangebote zur Bewältigung von Ängsten und Zwängen.

Depression / Energielosigkeit

Wenn über mehr als zwei Wochen Gefühle der Antriebslosigkeit, Freud- und Interessenslosigkeit, gedrückte Stimmung und weitere Symptome wie eine verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit, ein vermindertes Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl oder Schuldgefühle vorliegen oder negative Zukunftsperspektiven zugegen sind – evtl. begleitet von Appetit- /Schlaflosigkeit oder gar Suizidgedanken aufkommen, könnte eine Depression vorliegen. Es gibt konstruktive Wege aus dieser Situation herauszukommen. Hier finden Sie geeignete Lösungswege im Umgang mit einer Depression. Sind Suizidgedanken häufig, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Mobbing / Konflikte am Arbeitsplatz

Jeder hat schon einmal Probleme am Arbeitsplatz, in der Schule oder im Freundeskreis erlebt. Aber was ist, wenn aus den Problemen gezielte Angriffe gegen die eigene Person werden? Was ist, wenn einen die gezielten Verletzungen lähmen? Was ist, wenn es scheinbar keinen Ausweg aus der Situation gibt? Mobbing gibt es auf verschiedene Arten: Cybermobbing, verbales Mobbing, stummes Mobbing, körperliches Mobbing. Egal auf welche Art Sie betroffen sind, Mobbing macht krank. Aufgrund der angespannten Situation können Schlafstörungen, Depressionen, Angstzustände oder auch Verfolgungswahn auftreten. Hier finden Sie Unterstützung auf der Suche nach Wegen aus der Handlungsunfähigkeit.

Verlust des Arbeitsplatzes

Die Auswirkungen von Verlust der Erwerbstätigkeit sind umfangreich erforscht und beschrieben: Arbeitlosigkeit macht krank; Kranke werden öfter und bleiben länger arbeitslos. Neben der finanziellen Bedrohung, die viele Arbeitslose empfinden und erleben, spielen die psychischen Folgen für die Betroffenen und ihre Familien eine große Rolle. Arbeit hat eine stark integrierende Funktion: Soziale Kontakte außerhalb von Familie, ein strukturierter Tagesablauf, das Erleben von Sinnhaftigkeit/Selbstwirksamkeit und gesellschaftliche Anerkennung sind stabilisierende Faktoren. Der Wegfall dieser sog. „latenten Funktionen“ von Arbeit führt häufig zu psychischen und körperlichen Beeinträchtigungen, die bei längerer Dauer eine Rückkehr in die Erwerbsarbeit wesentlich erschweren. Eine psychologische Beratung und Begleitung bei drohendem oder erlebtem Erwerbsverlust hilft Ihnen, die negativen Konsequenzen von Arbeitslosigkeit zu erkennen und zu mildern. Hier finden Sie Hinweise zu Hilfsangeboten.

Trennung vom Lebenspartner

Der Verlust der Verbindung zum Lebenspartner - die Geborgenheit, Stabilität und Liebe garantiert hat - bringt viele von uns in tiefe Lebenskrisen. Während die gehende Person schon einige Zeit mit diesem Gedanken verbringen konnte, ist die verlassene häufig von einem Augenblick auf den anderen mit dieser Entscheidung und den daraus resultierenden Konsequenzen konfrontiert. Nicht-wahr-haben-wollen, Wut, Trauer, Verzweiflung, Ängste, kreisende Fragen und Gedanken sind in dieser Situation völlig normale und auch wichtige Gefühle der Trennungsbewältigung. Je nach Persönlichkeitsstruktur dauern diese Phasen allerdings unterschiedlich lang und können sich u. U. längerfristig negativ auf die Lebensführung auswirken. Nimmt z. B. die Trauer überhand, kann es zu reaktiven Depressionen oder Angststörungen kommen. Viele Menschen brauchen in dieser Zeit Begleitung und Unterstützung, um zu gesunden und in ein freies, selbstbestimmtes Leben zurückfinden zu können. Hier finden Sie Hinweise auf mögliche Hilfen.

Schocktrauma / Entwicklungstrauma

Ein Schocktrauma ist meist verursacht durch ein überwältigendes Ereignis, wie z. B. Unfälle, Zugunglücke, Naturkatastrophen, zugefügte Gewalt, Operationen, Todesfälle usw., bei dem die natürlichen Mechanismen in Gefahrensituation nicht mehr umgesetzt werden konnten. Ein Ereignis, das als zu viel – zu schnell – zu plötzlich erlebt wird und das Bewältigungssystem vollkommen überfordert, mit einem Erleben von Hilflosigkeit und Überwältigung. Ein traumatisches Ereignis wird meist unveränderlich im Gedächtnis gespeichert und verändert sich auch über die Jahre nicht.

Entwicklungstraumata entstehen über einen längeren Zeitraum in der Kindheit, z. B. durch einen Abtreibungsversuch, unerwünschte Schwangerschaft, Vernachlässigung, usw. Ein Entwicklungstrauma kann sich mit hohem Stress zeigen, der über längere Zeit anhält und oftmals für den Betroffenen damit verbunden ist, sich nirgendwo sicher zu fühlen. Es greift meist sehr viel tiefer in die Persönlichkeitsstruktur und -entwicklung ein, als das ein Schocktrauma tut. Folgen können sein: Schwierigkeiten sich zu entspannen, sich abzugrenzen, sich an Situationen anzupassen, Bedürfnisse zu fühlen bzw. sie zu befriedigen, Beziehungsstörungen, z. B. Angst vor Nähe, inneres Allein-fühlen, Stress mit Sexualität, Vermeidungsverhalten us Die Unterscheidung zwischen Schocktrauma und Entwicklungstrauma ist wichtig für die Wahl einer passenden Therapie, da die Themen und Auswirkungen auf die Person sehr unterschiedlich sind.
Hier finden Sie verschiedene Wege zur Hilfe.

Verlust eines geliebten Menschen

Wenn ein geliebter Mensch geht, entsteht eine große Lücke. Häufig tauchen Bilder auf, Erinnerungen werden wach und nicht selten verliert man sich in diesen Gedanken. Manchmal ist einiges ungesagt oder ungeklärt geblieben; in manchen Fällen können Schuldgefühle und Selbstvorwürfe aufkommen, die schwer wiegen.

Unterstützung im Umgang mit Ihrer Trauer finden Sie hier hier.

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